Rosengarten in Kyritz
In früheren Jahrhunderten gehörte das Gebiet des heutigen Rosengartens zu den umfangreichen Wall- und Befestigungsanlagen der Stadt Kyritz. Heute wird das Gelände als Stadtpark genutzt.
Die Rüngerpromenade als Verbindung von Bahnhofstraße und Hagenstraße wurde bereits 1884 angelegt und benannt nach dem langjährigen Kyritzer Bürgermeister Wilhelm Rünger. 1937 wurde anlässlich der 700-Jahrfeier von Kyritz der Wiesenraum an der Rüngerpromenade als Rosengarten gestaltet. In den 1960er Jahren erfolgte eine Umgestaltung. Beete wurden angelegt und eine Freilichtbühne errichtet. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus steht seit 1965 am Rosengarten das VdN-Ehrenmal.
In den Jahren 1991/92 wurde der Rosengarten erneut umgestaltet. Es entstand ein Spielplatz, aus der Freilichtbühne wurden zwei Hügel. Aufgrund teilweise starker Durchnässung des Geländes konnte der Park jedoch jahrelang nur eingeschränkt genutzt werden. Im Jahr 2010 begannen daher erneut Umbau- und Sanierungsarbeiten.
Im ersten Drittel des Rosengartens an der Bahnhofstraße befinden sich heute Blumenterrassen. Sie ermöglichen den Blick auf das markante Wahrzeichen des Rosengartens, die Skulptur “Woge” des Bildhauers Fritz Klimsch (1870 bis 1960). Hinter der Woge erstreckt sich eine Wiesenfläche mit Wasserlauf, der in einen Teich mündet. Bänke, Liegen und ein Pavillon laden zur Rast ein. Im hinteren Drittel zur Hagenstraße befindet sich ein Areal für Kinder und Jugendliche mit Seilbahn und Spielgeräten. Der Spielplatz wurde am 1. Mai 2011 übergeben, der gesamte neu gestaltete Rosengarten dann am 3. Oktober mit dem Rosengartenfest eingeweiht.