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Bailleul (Frankreich)



Die Städtepartnerschaft mit Bailleul wurde am 6. Oktober 2012 feierlich besiegelt.

Bailleul (niederländisch Belle) ist eine französische Stadt mit etwa 14.000 Einwohnern. Bailleul liegt im Département Nord in der Region Nord-Pas-de-Calais, unmittelbar an der belgischen Grenze, zwischen den Großstädten Lille und Dünkirchen im ehemaligen Französisch-Flandern, also im äußersten Norden Frankreichs.

Bailleul kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: 1526 fiel es mit Flandern durch den Vertrag von Madrid an die spanischen Niederlande. Im 17. Jahrhundert war Flandern durch religiöse Konflikte ein permanentes Schlachtfeld. Ludwig XIV. eroberte Flandern zurück, Bailleul fiel dadurch 1678 wieder an Frankreich. Im Jahr 1713 gelangte Flandern mit Bailleul durch den Vertrag von Utrecht an Österreich. Seit 1745, nach der Schlacht bei Fontenoy und dem Frieden von Aachen, gehört Bailleul zu Frankreich.

Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert entwickelte sich in Bailleul das Klöppelhandwerk. Für diese Handwerkskunst ist die Stadt auch heute noch weit über ihre Grenzen hinaus bekannt.

Am Ende des Ersten Weltkrieges wurde Bailleul im April 1918 zu mehr als 90 Prozent zerstört. Auch der alte flämische Stadtkern fiel den Kämpfen zum Opfer. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt in neuflämischem Stil wiederaufgebaut. Ein typisches Beispiel für den in ganz Flandern verbreiteten Baustil ist das 1932 errichtete Rathaus mit seinem Glockenturm.

Das Flämische Hügelland lädt zu Ausflügen in die Umgebung ein.

 

Homepage:www.ville-bailleul.fr